- Erste Hilfe für unruhige Hunde
- Unruhiges Verhalten: Typische Symptome
- Ursachen für Unruhe beim Hund
- Wann Tierarzt oder Tierheilpraktiker helfen können
- Diagnose von Unruhe: Ganzheitlichkeit ist wichtig
- Mögliche Komplikationen oder Spätfolgen
- Unruhe beim Hund behandeln
- Den Hund bei Unruhe unterstützen
Unruhe beim Hund
Erste Hilfe für unruhige Hunde
Was tun, wenn Sie beobachten, dass Ihr Hund sich unruhig verhält? Als Erstes sollten Sie die Ursache der Unruhe finden. Nicht selten steckt hinter einem unruhigen Verhalten eine Krankheit, im schlimmsten Fall sogar eine Vergiftung.
Reden Sie beruhigend mit Ihrem Hund, aber achten Sie darauf, nicht ängstlich zu wirken. Langsames Streicheln bestimmter Körperpartien und ein sicherer Ort wie das vertraute Körbchen können ebenfalls beruhigend wirken.
Können Sie keine harmlose Ursache für die Unruhe ausmachen und geht es Ihrem Tier weiterhin schlecht, sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufsuchen.
Unruhiges Verhalten: Typische Symptome
- Ständiges Hin- und Herlaufen
- Fressunlust
- Speicheln
- Zittern
- Vermehrter Durst
- Verstecken
- Schuppiges Fell
- Winseln/Bellen
- Hecheln
- läuft der Bezugsperson hinterher
Ursachen für Unruhe beim Hund
Unruhe beim Hund kann prinzipiell durch alle Krankheiten, die zu Schmerzen oder Veränderungen im Organismus führen, entstehen. Hierbei sollten Sie unterscheiden zwischen schleichend oder akut beginnenden Situationen.
Der Beginn einer Demenz z.B. kann unruhiges Verhalten beim Hund immer stärker werden lassen. Früher wurde meistens nur nächtliche Unruhe damit in Verbindung gebracht. Mittlerweile zeigt sich, dass die unruhigen Zustände bei dementen Hunden auch tagsüber auftreten und oft nicht richtig zugeordnet werden, da Demenz kein klares Krankheitsbild zeigt. Demenz ist in den meisten Fällen altersbedingt. Betroffene Hunde können vielleicht nicht mehr so gut hören und sind schnell durch sonst harmlose Geräusche verunsichert. Auch falsche Verknüpfungen, die zu Angst und Unruhe führen, können entstehen, wenn man den Hund z.B. gerade an einer empfindlichen Stelle berührt und es währenddessen einen Knall oder ein lautes Geräusch gibt.
Bei Magendrehungen hingegen entwickelt der Hund oft innerhalb von wenigen Minuten starke Anzeichen von Unruhe, verbunden mit körperlichen Symptomen wie einem Aufgasen des Bauchraumes.
„Neben Krankheiten wie Demenz können auch äußere Umstände wie Lärm oder ein Ortswechsel Unruhe beim Hund auslösen.“
Auch äußere Umstände können zu Unruhe führen. Die wohl bekanntesten Lärmkulissen, auf die viele Hunde heftig reagieren, sind Feuerwerke und Gewitter. Auch Renovierungsarbeiten, Umzüge oder neue Situationen können gerade unsichere Hunde beunruhigen.
Unbedingt zu beachten gilt, dass ein unruhiger Hund wegen auftretender Schmerzen oder Angst mehr oder weniger starke Zeichen von Aggression äußern kann. Stellen Sie bei Ihrem Hund solch ein Verhalten fest, dass Ihnen sonst fremd ist, ist vorsichtiges und umsichtiges Handeln zwingend notwendig.
Häufige Auslöser für Unruhe:
- Krankheiten
- Schmerzen
- Fehlprägung
- Unsicherheit
- Falsche Bestätigung des Verhaltens
- Ortswechsel
- Neue Situationen
Wann Tierarzt oder Tierheilpraktiker helfen können
Wenn Sie die Unruhe nicht eindeutig zuordnen können, diese im Laufe der Zeit schlimmer wird oder der Hund einen hohen Leidensdruck hat, sollten Sie nicht zögern und einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufsuchen. Eile ist geboten, wenn sich der Allgemeinzustand rapide verschlechtert oder Sie den Eindruck haben, Ihr Hund könnte Gift aufgenommen haben.
Diagnose von Unruhe: Ganzheitlichkeit ist wichtig
Bei einer auftretenden Unruhe sollte immer ganzheitlich auf den Hund gesehen werden. So kann man ausschließen respektive feststellen, ob eine organische Ursache vorhanden ist. Ihr Therapeut sollte eine ausführliche Anamnese durchführen, um so viel wie möglich zu erfahren.
Nicht immer stecken organische Ursachen dahinter, wenn ein Hund sich unruhig verhält. Auch seelische Umstände sollten dabei in Betracht gezogen werden.
Bei Bedarf werden Untersuchungen wie ein Blutbild, Röntgenaufnahmen und weitere aussagekräftige Diagnostik durchgeführt. So können in den allermeisten Fällen die Hintergründe gut beleuchtet werden und eine angemessene Therapie gestartet werden.
Mögliche Komplikationen oder Spätfolgen
Auftretende Unruhe bei Hunden sollte immer genau in Augenschein genommen werden. Wird sie auf Dauer ignoriert, können sich im schlimmsten Fall Krankheiten ausbreiten und Ihrem Hund schwer schaden.
Selbst wenn die Unruhe nur durch äußere Faktoren ausgelöst wird, entsteht auf Dauer Stress für Ihren Hund. Und dieser wiederum kann ebenfalls Krankheiten (mit) auslösen.
Sehr wichtig für den Hund ist das richtige Verhalten seiner Menschen. Manchmal ist es nur ein schmaler Grat zwischen dem Beruhigen des Tieres und dem Bestätigen seines ungewollten Verhaltens. Dies kann auf Dauer Probleme verstärken oder sich massiv im Benehmen des Vierbeiners festsetzen. Hierbei hilft der Blick einer erfahrenen Person auf das Mensch-Hund-Verhältnis. So können solche Situationen objektiv eingeschätzt werden, um daran arbeiten zu können.
Unruhe beim Hund behandeln
Nach einer ausgiebigen Untersuchung Ihres Hundes stellt ein erfahrener Therapeut eine auf die Ursache(n) der Unruhe zugeschnittene Behandlung zusammen. Er wird mit Ihnen den genauen Ablauf besprechen, um schnellstmöglich eine Verbesserung zu erzielen.
Folgende Therapiemöglichkeiten haben sich als zuverlässig herausgestellt:
- Bedarfsgerechte medikamentöse Therapie
- Verhaltenstraining
- Vitalpilze
- Akupunktur
- Homöopathie
- Stärkung des gesamten Organismus
- Änderungen im Haushalt und Alltag
- Pflanzliche Produkte oder Produkte auf Pheromonbasis zur Entspannung
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Die richtige Fütterung ist Hilfe zur Selbsthilfe. Im Zusammenspiel mit einem ganzheitlichen, individuell auf den Hund abgestimmten Konzept zur Stressreduzierung kann die GladiatorPLUS Milieufütterung eine wertvolle Unterstützung sein. Durch ihre ernährungsphysiologischen Eigenschaften festigen die Inhaltsstoffe die normalen Körperfunktionen und können dadurch zur inneren Ausgeglichenheit beitragen. Denn körperliche und psychische Stärke hängen eng zusammen. Ein besonders beliebter Naturstoff zur Unterstützung in herausfordernden Situationen ist Ginseng. Er gilt als adaptogene Pflanze, das heißt, er kann die körperliche Widerstandsfähigkeit gegen Stress stärken und zur Regeneration des Hundes beitragen.
Den Hund bei Unruhe unterstützen
Sie als Patientenbesitzer sollten sich stets an den erstellten Therapieplan halten. Nur so kann der schnellste und bestmögliche Erfolg erzielt werden. Bei Unklarheiten seitens des Halters oder merkbaren Veränderung beim Hund kann der Therapieplan angepasst werden.
Bei organischen Ursachen verabreichen Sie bitte unbedingt die angeordneten Medikamente in der richtigen Dosis. Arbeiten Sie eventuell mit einem Verhaltenstrainer zusammen, um Ihren Hund in den unruheauslösenden Situationen zu unterstützen.
Ruhe und Verständnis sind essentiell
Kurzfristige Unruhe, z.B. durch einen Schreck, sollte keine größeren Auswirkungen auf einen stabilen Vierbeiner haben. Dauerhafte oder immer wiederkehrende Unruhe hingegen kann dem Hund langfristig schaden. Bei Krankheiten wird oft schon mit Beginn der Therapie eine Verbesserung erzielt.
Ist jedoch Angst, Unsicherheit oder ein Trauma der Auslöser des unruhigen Verhaltens, können Ihnen speziell auf diesem Gebiet erfahrene Trainer helfen. Sie zeigen mit Verständnis und Ruhe auf, wie Sie Ihren Hund besser verstehen und Situationen, die ihn stressen, gelassen händeln können. Das reine Abrichten oder Beibringen von Kommandos sollte dabei vermieden werden. Eine tiefgehende Veränderung lässt sich nur erreichen, wenn der Hund fair behandelt wird. Die Ursache der Unruhe und Angst darf nicht unterdrückt werden, indem einfach nur Gehorsam abverlangt wird.
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